Jahresausflug in den Harz 2015
Auch der Quartettverein möchte mal hoch hinaus. Um das aber mit möglichst viel Spaß zu erreichen, wurde das Vorhaben mit dem Vereinsausflug verbunden. Dieser führte uns 1141 m hoch auf den Brocken. Aber natürlich nicht auf dem kürzesten Weg, sondern mit einigen sehr schönen Umwegen. Morgens um 7 starteten wir im noch verschlafenen Herchen und nach ca. 2 ½ Stunden Fahrt wartete die erste Überraschung auf uns. Der Vorstand hatte im Autohof Mücke ein Frühstücksbüffet bestellt. Statt Bierzeltgarnitur und selbst mitgebrachtes gab es eine erstklassige Verpflegung in einem sehr schönen Ambiente. Das war schon ein gelungener Start in den Tag.
Nachdem sich aus der letzte von dem leckeren Angebot losreißen konte, ging die Fahrt weiter nach Hannoversch Münden. Im Saal des dortigen Rathauses konnten wir nach vorheriger Absprache einige unserer Lieder vortragen und die Akustik in diesem sehr schönen und sehr alten Raum genießen. Im Anschluss daran konnte jeder nach Lust und Laune in der sehr schönen Drei-Flüssestadt flanieren. Werra und Fulda vereinigen sich hier zur Weser. Aber auch die Altstadt lockte viele unserer Mitfahrer bei herrlichem Wetter zu einem kleinen Bummel.
Am frühen Abend trafen wir dann an unserem Hotel in Hahnenklee ein. Nach einem ausgezeichneten Abendbüfett ließen wir den Tag mit dem einen oder anderen kühlen Getränk auf der großen Terrasse des Hotels über dem Kranichsee ausklingen. Der nächste Tag führte uns nach Wernigerode. Von dort fuhr der Zug hoch zum Brocken. Im Bahnhof wurden fleißig Karten verkauft nach dem Motto einer geht noch, einer geht noch rein.
Die Konsequenz aus diesem Chaos waren dann total überfüllten Waggons, selbst auf den Plattformen zwischen den Waggons standen Menschen wie die Heringe im Fass. Auf dem Brocken hatten wir dann dank des Superwetters eine phantastische Fernsicht, die uns für die Auffahrt belohnte. Die Fahrt zurück..... siehe Hinfahrt. Einige von uns sparten sich das Gedränge und machten sich zu Fuß auf den Rückweg, allerdings nur bis Schierke, dann half freundliches Zureden und leidvolle Mienen das wir überhaupt noch auf eine Plattform des Zuges nach Wernigerode durften.
Wernigerode ist eine sehr schön restaurierte alte Stadt mit vielen Fachwerkhäusern, einem sehr schönen Rathaus und rund um den Markt gruppierten Cafes und Restaurants die zu unserem Leidwesen teilweise schon um 17.00 Uhr schlossen. Das örtliche Brauhaus ist eine Sehenswürdigkeit für sich, sehr empfehlenswert. Abends, im Hotel, hatte man für uns auf der Terrasse eingedeckt. Auch heute hatte das Küchenteam ein ausgezeichnetes Büfett aufgebaut und wir ließen uns Essen und Getränke bis weit nach Sonnenuntergang schmecken. Das Bett mußte allerdings noch warten, schließlich gab es noch eine Hotelbar. Am folgenden Tag waren unsere Stimmen gefragt.
In der Stabkirche in Hahnenklee gaben wir ein vormittagliches Konzert. Die Kirche ist komplett aus Holz gebaut, einmalig in Deutschland. Sehr schön anzuschauen, aber leider war die Akustik nicht so schön. Uns und unseren Zuhörern hat es trotzdem gefallen und wir wurden mit der Bitte entlassen, doch noch einmal wiederzukommen. Nach der Arbeit das Vergnügen. Unser Bus brachte uns in die Kaiserstadt Goslar. Nach einer interessanten und unterhaltsamen Stadtführung war der Rest des Tages bis zur Rückfahrt zur freien Verfügung. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir diese schöne Stadt richtig genießen.
Am letzten Abend startete dann nach dem Abendessen unser traditioneller Festabend. Unser Alleinunterhalter Harry war zuerst der Meinung, er müsse nur ein wenig Hintergrundmusik liefern, als Gesangverein würden wir selbst für die Unterhaltung sorgen. Nachdem das geklärt war und wir auch seine abrupten Wechsel von Status Quo zu „wenn der weiße Flieder wieder blüht“ unterbinden konnten, nahm der Abend seinen gewünschten Verlauf. Unsere traditionelle Tombola wurde vom Hotelmanager ganz speziell gesponsert. Er spendete kurzerhand ein Wellnesswochen-ende für 2 Personen im Hotel am Kranichsee. Da ging natürlich die Post ab und unser Losvorrat
musste aufgestockt werden um der Nachfrage Herr zu werden. Am Sonntag traten wir gegen 10.00 Uhr die Heimreise an, die wir im schönen Alsfeld zu einem Zwischenstopp unterbrachen. Am frühen Abend trafen wir dann wohlbehalten in der Heimat ein.
Herchen hatte uns wieder.